3-D Halter für NexStar- Aufnahme am Teleskop:

Da gibt man viel Geld für ein Teleskop aus und noch viel mehr Geld für Erweiterungen.

Es gibt fast alles, für das richtige Geld, nur eben nicht das was die Benutzbarkeit erhöht und selbstverständlich seien sollte. Hier ein Beispiel aus meiner Praxis!

Das CPC besitzt die Möglichkeit das Handsteuergräte, an einer der Gabeln, in einen Halter zu stecken um so dieses mit einer Hand leichter zu bedienen und jederzeit einen Blick auf das Display werfen zu können.

Nun, jetzt kommt eine Wedge (eine Art veränderbaren Keil) unter das Teleskop, um eben Langzeit -belichtungen machen zu können, wenn das Wetter mal mitspielt. Dummerweise verändert sich dabei auch der Winkel, in dem das Handsteuergerät montiert wird ebenfalls und leider nicht zum guten. Jetzt wäre eine Gartenliege sinnvoll um einen guten Blick auf das Display zu haben und dieses bedienen zu können. Da sich der Halter ja ganz leicht abnehmen lässt, könnte man diesen, seitenverkehrt, am anderen Arm wieder anstecken. Ist nicht sehr bequem jedoch eine Lösung. Dummerweise gibt es jedoch dort keine Möglichkeit den Halter zu befestigen. OK, der Zubehör Markt ist jetzt gefragt, den es gibt sicher viele Menschen die ein solches Problem haben.Hier ließe sich gutes Geld verdienen, vor allem wenn man sich die Zubehör preise anschaut, die meist um den Faktor 2 bis 3 über denen liegen die bezahlt werden, wenn „Astro“ im Namen vorkommt. Aber Fehlanzeige, nix zu finden.

Nah dann muss wohl der eigene Kopf herhalten und eine Lösung finden und das hat er! Da ich mir zu Weihnachten einen 3-D Drucker geschenkt hatte, lag es nahe diesen auch zu nutzen. Nach etlichen Ideen die Teils sehr aufwändig waren, habe ich mich für einen einfachen Adapter entschieden. Hier meine Lösung:

Bestehen tut der Adapter aus zwei Teile, die miteinander verschraubt werden. Das bietet die Möglichkeit den einen Teil um 360 Grad zu verdrehen und so den Halter immer optimal ausrichten zu können.

Tja und billig ist es auch! Und nun noch mal den Adapter am Teleskop:

Und hier noch einmal, vorher / nacher und nach dem umfärben.

Monduntergang vom 29.08.2017

Ich wollte mal einen Monduntergang aufnehmen über eine längere Zeit. Also setzte ich meine Canon 50D auf ein Stativ, schraubte ein Weitwinkel davor und steckte einen Timer ein. Der Timer wurde so eingestellt, das dieser alle 30 Sek. die Kamera auslöst. Die Kamera regelnde die Belichtungszeit, kleiner 30 sek. damit das Timerintervall nicht mit der Belichtungszeit in Konflikt gerät. Insgesamt schafte der Akku dann 329 Aufnahmen in .jpg. Diese Bilder habe ich dann zu einem kleinen Film zusammengeschnitten, mit einer Videosoftware, ohne weitere Bearbeitung.

Hier nun das Ergebnis:

Maxima

Mit Maxima habe ich ein kleines Tool programmiert, dass mir die Möglichkeit gibt, vorher zu erkennen welche Kamera und welche Vergrößerungen ich brauche. Um z. B. den Mond oder die Sonne im ganzen aufzunehmen, benötige ich schon eine Kamera mit einer Chipgröße von ca. 22 mm und einem Reducer bei meinem Teleskop. Jedoch für den Jupiter ist eine Kamera mit einem Chip von 6 mm und einer 3x Barlowlinse besser geeignet.

Dieses lässt sich mit dem kleinen Tool, Maxima, im Vorfeld berechnen, vorausgesetzt, dass die ungefähre Größe des Objektes bekannt ist. Hier hilft z. b. Stellarium weiter, das für viele Objekte eine ungefähre sichtbare Größe angibt.

Nach dem Starten des Programmes muss nur die Brennweite, die Chipgröße der Kamera und ob eine zusätzliche Linse verwendet wird, z. B. 0,5 für einen Reducer oder 2 für eine 2 x Barlowlinse. Hier sind die Standartwerte für mein Teleskop und eine Canon Kamera vorgegeben.

Nach dem nun Maxima gestartet wurde kann ich leicht erkennen, dass noch einen Reducer benötigt wird, wenn ich den Mondes, ganz aufnehmen möchte. Stellarium gibt für die Scheinbare Größe des Mondes etwa 33′ Bogenminuten an während ich jedoch nur in der Höhe gute 21,9′ Bogenminuten erreiche.

Auch wenn die errechneten Werte von Stellarium abweichen, so bekomme ich den Mond, mit meiner Barlowlinse ganz auf das Bild. Was an verschiedenen Bildern auf dieser Web-Seite zu sehen ist. Das hat verschiedene Gründe, zum einen sind die berechneten Werte in Maxima nur Näherungswerte, beding durch diverse Faktoren wie ungenaue Angaben, Rundungsfehler, Fertigungstoleranzen und vieles mehr. Zum anderen sind die Angaben in Stellarium sicher nicht genau auf euren Standpunkt abgestimmt. Hier nun die Ergebnisse mit einem Reducer.

Also, wer dieses Tool gebrauchen kann, darf dieses sehr gern herunterladen und benutzen. Ein weiterverkaufen ist jedoch ausdrücklich untersagt!

Ach ja, jeder nutzt dieses Tool auf eigene Gefahr, jeglicher Anspruch auf Schadenersatz oder Entschädigung ist ausgeschlossen. Die errechneten Werte sind weder geeicht noch genau und dienen nur einer schnellen und vereinfachten Schätzung.

Download Maxima

Unter Windows 10 kann es zu einer solcher Meldung kommen:

Bitte dann auf „Weitere Informationen“ klicken! und im Anschluss den Button „Trotzdem Ausführen“ klicken! 

Alternativ gibt es auch eine andere Möglichkeit! Über Einstellungen (Windows-Taste und X) und dann in der Suchleiste „smartscreen“ eingeben. Dann schlägt Windows „App- & Browsersteuerung“ vor. Diesen Punkt bitte auswählen.

In dem neuen Fenster bitte folgende Option, vorübergehend auf „Deaktiviert“ setzen: Apps und Dateien überprüfen. Die Warnung bitte ignorieren und Maxima.exe starten. Während das Programm nun läuft „Apps und Dateien überprüfen“ wieder auf „Warnen“ zurücksetzen. Von nun an sollte das Programm problemlos starten.

Mini Sternwarte selber bauen

Astronomie ist schon ein sehr interessantes und auch teures Hobby. Zudem bin ich recht bequem, liegt wohl am Beruf?!
Da gab es mal zwei Altmonteure, vor vielen Jahren, die sagten immer: „Mache das was du machst, erst mit dem Kopf und dann nur ein mal!“.
Also, an stelle das Teleskop jedes mal neu auf zu bauen, baue ich lieber eine kleine Sternwarte und stelle das Teleskop nur einmal auf.
Leider bin ich jedoch weder Politiker noch Manager und muss mit dem wenigen was ich bekomme, sinnvoll haushalten.

Also eine Schaute ich mich im großen, weiten Internet um. Fand dort einige Anleitungen, nur leider entweder zu groß, zu teuer oder wenig praktikabel.
Jedoch hatte ich irgendwann eine Idee, wie wäre es mit einer herkömmlichen Gartenhütte? also ab in den nächsten Baumarkt und mir angesehen was es so gibt.

Klein? ja, gibt es,
Geeignet oder umbau bar? wohl eher nicht,
Preiswert? na ja, für das Geld könnte man auch gleich zwei und mehr selber bauen!

Und siehe da, das ist es, ich baue sie selbst. Nur wie? und woraus? Es verging noch eine ganze Weile bis ich eine Idee hatte zur Umsetzung!

Und das ist sie:
Die Sternwarte muss nicht groß sein, so 2m * 2m sollten reichen, Sie muss stabil sein und wasserfest und das Dach muss sich schnell und leicht entfernen lassen!

Also ab in den nächsten Baumarkt mit meiner Idee und mal sehen was den so geeignet ist diese um zu setzen.

Für die Ecken sollten es ein paar Balken sein, am besten druckimprägniert!

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Nur leider bleiben die von alleine nicht stehen und mit der Zeit würden sie Verrotten, wenn sie ständig auf dem feuchten Gras stehen.
Also es müssen noch Einschlaghülsen her!

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Beides zusammen ist dann das. Die fünfte Hülse hält nachher die Tür, mit einem weiteren Balken.

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Nun zu den Wänden: einige OSB-Platten und Leisten sollten eine hinreichende Haltbarkeit gewährleisten.

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So und jetzt das Dach. Damit hatte ich die meisten Kopfschmerzen. Wie und woraus soll es seien. Hier nun meine Lösung!
Die Giebel aus OSB und Leisten, wie gehabt. Diese werden dann mit Scharniere an den Außenwänden verschraubt.

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Das Dach, war schon etwas schwieriger, es muss stabil und leicht sein, zudem Wetterbeständig!
PVC-Hohlkammerpanelle und U-Profile aus Aluminium, sind dann die Materialien der Wahl.

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In die Hohlkammern lassen sich kurze Hartholzleisten einschieben, die an den Verschraubungsstellen deutlichen halt zusätzlich geben.

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Die erstellten Dachteile aus PVC wiegen so um die 5 – 8 KG, bei 2m * 1,80m und werden ebenfalls an den Außenwänden mit Scharnieren befestigt. Es ist dabei darauf zu achten, das diese nach außen überstehen müssen, zum einen wegen dem ablaufenden Regen und zum anderen muss das Dach ganz heruntergeklappt werden. Je Seite sind auch drei an stelle von zwei Scharniere zu empfehlen!

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An den Stoßstellen, oben vom Dach habe ich eine Winkelleiste aus Kunststoff, einseitig verklebt, so das sie beim Schließen des Daches beide Dachteile überlappt und diese abdichtet. Zudem sind die Giebel und die Dachplatten mit Nylon Seilen und Haken miteinander gesichert um ein öffnen durch den Wind zu vermeiden.

So sieht die Sternwarte nun geöffnet aus:

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Und jetzt nach einigen Jahren, Stürmen, Regen und Eis, meine mini Sternwarte steht noch immer und das Teleskop auch, ohne jeden schaden!

Kleiner Tipp noch am Rande, wenn man das Dreibein vom Teleskop auf drei eingeschlagene Hülsen stellt und nicht in den Rasen, so steht es über eine lange Zeit und Reproduzierbar gerade, egal wie an dem Teleskop gezerrt wird.

Zwischenzeitlich ist aber ein Betonboden in die Warte gekommen was deutlich weniger Ungeziefer auf dem Boden verspricht!

Himmel aktuell

Aktuelle Sternkarte für Mitteleuropa


Aktuelle Sternkarte für Mitteleuropa von Astronomie.de

Stellung der Saturnringe


Stellung der Saturnringe von Astronomie.de

Jupiterstellung


Aktuelle Jupiterstellung von Astronomie.de

Ein Service von www.Astronomie.de

Das Homepagetool mit der aktuellen Mondphase u.v.m.

Ein Service von www.Der-Mond.org

Auflösung vom Teleskop CPC925

Ich möchte einfach mal zeigen wie groß der Optische unterschied ist, wen verschiedene Hilfsmittel am Teleskop genutzt werden. Hierzu habe ich vier Bilder mit einer Canon EOS 1000D geschossen.

Das erste Bild zeigt einen Baum, so wie ich ihn mit meinen Augen gesehen habe, in ca. 80m Entfernung. Wie zu sehen ist, war es ein sehr schöner Tag und die Bilder sind sehr schön scharf. Ich möchte jetzt auf die Baumspitze des zweiten Baums von links hinweisen. Alle weiteren Bilder zeigen dessen Spitze.

Das zweite Bild zeigt nun diese Baumspitze aufgenommen mit der selben Kamera, jedoch jetzt am Teleskop angeschlossen. Das Teleskop hat eine Brennweite von f10. Die Brennweite errechnet sich aus der Strecke die das Licht im Teleskop zurücklegt, geteilt durch die Optische Öffnung. Dies sind für das CPC925: 2350mm ( Wegstecke des Lichtes im Teleskop ) / 235 mm ( Optische Öffnung ) = 10, also f10. Wie zu erkennen ist, ist die Baumspitze jetzt deutlich größer, ich schätze so etwa das 50 – 60 fache.

Im Bild drei werden wir wieder etwas kleiner. Ich habe hier einen Reducer zwischen Teleskop und Kamera montiert der das Bild um den Wert 0,63 verkleinert. Somit ergibt sich ein Teleskop mit f6.3 ( 2350 mm / 235 mm * 0,63 ). Dies hat zwei Vorteile, zum einen ist es möglich einen Größeren Bereich zu Fotografieren und zum anderen wird die Belichtungszeit verkürzt, weil mehr Licht den Sensor der Kamera erreicht.

Das vierte Bild ist nun wieder größer. Es wurde Aufgenommen mit einer Barlowlinse an stelle des Reducers. Diese Barlowlinse vergrößert die Brenweite um den Faktor 2, was nun ein Teleskop mit f20 ( 2350 mm / 235 mm * 2 ) ergibt. Dies hat Vor- und Nachteile. Der Vorteil ist, dass jetzt Detailaufnahmen gemacht werden können z. B. einzelne Krater oder Kratergruppen auf dem Mond. Die größten Nachteile sind, dass sich die Belichtungszeit verlängert, was leichter zu schlieren führt und der andere Nachteil ist, das die Bildqualität darunter leiden kann. Wie zu sehen ist kommt es in der Bildmitte zu einer deutlichen Bildverschlechterung. Das ist zum einen dem Preis der Barlowlinse geschuldet, da diese doch recht Preiswert ist und zum anderen, dass die Barlowlinse nicht geeignet ist um am Tag Fotos damit zu machen. Jedoch ist die Aufnahme noch gut genug, um darauf Spinnenfäden zu erkennen und das aus einer Entfernung von gut 80m. Leider war die Spinne wohl Fotoscheu?!

Es gibt viele weitere Zubehörteile, zu verschiedenen Preisen, von verschiedenen Anbietern. So währe ein Reducer mit 0,5 ebenso einsetzbar wie auch eine Barlow-Linse mit einer Vergrößerung von 2,5 oder 3,0. Jedoch ist immer gut zu überlegen, wie und wann setze ich welches Zubehör ein und wie viel Qualität kann ich mir leisten. Für Aufnahmen von Nebel und Galaxien ist sicherlich ein Reducer sinnvoll hingegen wenn ich Planeten und Details vom Mond fotografieren möchte sind Barlow-Linsen die richtige Wahl. Es gibt dann noch die Möglichkeit der Okularprojektion, dabei wird ein Okular vor die Kamera Montiert, zusätzlich einer Barlow-Linse oder an stelle dessen. Bis jetzt habe ich noch keine Gelegenheit gefunden diese Technik ein zu setzen. Sollte ich jedoch dies tun, werde ich sicher dies hier einstellen!

Einfach mal Mond

Auf dieser Seite möchte ich einfach mal Bilder vom Mond einstellen:

Diese Bild wurde am 22.04.2016 Fotografiert, um 00:43 Uhr.

 

Dieser Mond wurde am 19.06.2011, um 22:19 Uhr, aufgenommen mit einer Canon EOS 1000D, 1/250 Sek. und Iso-100.

Peltier-Kühlung Selberbauen

Wie im Beitrag „Kameravergleich“ angedeutet, ist es leicht, für wenig Geld, eine Kamerakühlung selber zu bauen. Hierzu verwende ich folgende Bauteile: Ein Peltier-Element vom Typ TEC1-12706 (12V, 6A, möglich währe auch ein TEC1-12704 mit nur 4A Leistungsaufnahme),

PelierElement

und einen CPU-Kühler der Bezeichnung „Arctic ACALP00006A Prozessorlüfter“.

Lüfter_von_oben_klein

Dies war aber keine so gute Entscheidung, wie sich Später zeigen wird. Es kommen jetzt noch 4 Inbusschrauben, M4 x 16mm, hinzu und schon kann es losgehen. Alles zusammen hat keine 15,- € gekostet! Als erstes müssen 4 Löcher, von je 5 mm, in den Kühlkörper gebohrt werden, im Abstand von 40 mm. Dieser Abstand entspricht dem Gewinde Abstand der ZWO ASI120MC Kamera, auf der Rückseite.

Gebohrt

Zwischen den Kühlrippen, über den Bohrungen, müssen entweder, mit 8mm, die Rippen ausgebohrt werden oder die störenden Rippen herausgebrochen werden. Nur so ist es möglich die Inbusschrauben durch die Bohrungen zu stecken. Als nächstes, ist es sinnvoll fest zu stellen, welche Seite, des Peltier-Elementes, kühlt. Hierzu muss nur eine kleine Spannung angelegt werden von ca. 5 – 6 Volt und die Seite die kalt bleibt/wird ist dann zu markieren.

Testaufbau

So wie auch schon auf dem Bild zu erkennen ist, ist jetzt das Peltier-Element so auf den Kühler aufzulegen, dass es um ca. 45° verdreht ist zu den Bohrungen. Dies ist erforderlich, da es ebenfalls 40mm x 40mm groß ist, wie der Abstand der Bohrungen. Und da ist auch schon das Problem. Durch das verdrehen liegt das Peltier-Element nicht mehr plan auf dem Kühlkörper auf und bricht möglicherweise beim ungleichmäßigen anziehen der Schrauben. Ein Kühlkörper mit einer glatten Unterseite ist besser und führt die Wärme auch besser ab. Nach dem nun die ZWO ASI120MC, mit den vier Inbusschrauben auf den Kühlkörper geschraubt wurde, die Kabel gekürzt und verlegt wurden. Sieht das so aus:

Fertig

An den Lüsterklemmen kann nun die Spannungsversorgung angelegt werden. Jetzt wo alles läuft komme ich zu einem abschließenden Leistungstest. Hierzu lasse ich die Kamera ca. 30 min. lang Langzeitaufnahmen machen. Dazu verwende ich die Software „SharpCap“, die mir die Möglichkeit bietet die Kameratemperatur direkt auszulesen. Nach ca. 20 min. ist deine stabile Betriebstemperatur erreicht von knapp 24 C°.

NormalerBetrieb

Als nächstes schließe ich eine Autobatterie an, die ich auch am Teleskop nutze, um möglichst realitätsnah zu sein. Nun lasse ich die Kamera wieder Langzeitaufnahmen machen. Wie beim vorhergehenden Test, macht es keinen Unterschied ob ich 10 min. oder nur 1 min. belichte. Eine stabile Temperatur ist auch jetzt nach ca. 20 min. erreicht. Hier nun das was mir „SharpCap“ auf dem Bildschier anzeigte.

Kühlbetrieb

Also, ich war echt überrascht, -4,0 C°, nach 20 min. bei einer Raumtemperatur von ca. 21,0 C°. Leider gibt es da auch etwas nicht so tolles, jede menge Kondenswasser auf der Kamera.

Kondenswasser

Nicht wirklich schön aber bei einer Temperaturdifferenz, von fast 28,0 C° und einer Luftfeuchtigkeit über 70% war das auch zu erwarten. Ich denke, an meinem Teleskop wird die Kühlung keine 28,0 C° Differenz erreichen. Gut die hälfte wird über die Teleskopklemmung abgeführt und kühlt so das Teleskop?!

Viel Spaß beim Nachbauen!!!

Merkur vor Sonne am 09.05.2016

Im großen und ganzen war es ein sehr warmer und sonniger Tag. Erst zum frühen Nachmittag kam es zu vereinzelten Wolken am Himmel, die dann etwas Schatten spendeten. Leider hatte die Wärme des Tages auch Nachteile, es gab starke Luftbewegungen über dem Teleskop, welches sich sehr stark aufheizte. Daher ist es mir schwer gefallen die Schärfe richtig einzustellen. Diese Bildanimation ist sicher nicht die beste, zeigt jedoch wie der Merkur sich vor die Sonne schiebt und an dieser vorbei zieht.

Merkurtransit 09.05.2016

Auf dem Ausschnitt ist der Merkur zu sehen und einige Sonnenflecken, aufgenommen an meinem 9,25″ Teleskop mit Baadersonnenfolie.

Merkurtransit

Und hier noch ein direkter vergleich zwischen dem Merkur und dem größten Sonnenflecken, an diesem Tag.

Merkurausschnitt

Mondfinsternis vom 28.09.2015

Es war eine recht kalte, klare Nacht. Leider war es auch eine Nacht mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit. Die Schmidt-Platte des Teleskops beschlug so schnell und stark, dass es sehr schwer war überhaupt brauchbare Bilder zu schießen. Dies sind die besten aus jener Nacht, zusammengesetzt zu einer Animation.

Montes Apenninus

Ich habe vor kurzem, 03.2016, mit einer einfachen Web-Cam, ein wenig herumgespielt. Hierbei habe ich einen ca. 60 Sek. Film vom Mond, am Teleskop, aufgenommen. Nach dem ich dieses Video ein wenig eingekürzt und etwas Farblich nachgearbeitet hatte, kam dann dieser kleine Clip dabei heraus.

Hierbei handelt es sich um einen Bergrücken mit dem Namen, Montes Apenninus am Rand des Mare Imbrium. Aus dem Video habe ich habe ich mit Registx dann ein einzelnes Bild errechnen lassen.

Mon_213713_a_2

Um dieses Bild besseren zuordnen zu können, habe ich es in ein Bild vom Mond eingefügt, welches ich im Jahr 2014, mit einer DSLR, machte. Sieht doch ganz nett aus, oder?

Mond_mit_Ausschnitt

Hier habe ich noch eine Karte von der NASA, welche markante Punkte in der Gegend benennt.

640px-Eratosthenes_+_Montes_Apenninus_-_LROC_-_WAC

Orion Nebel M42

Dieses Bild vom Orion Nebel, M42, habe ich am 25.09.2008, mit einer Canon Eos 1000D, mit ISO-800 in 180 Sek. Fotografiert und erst vor kurzem wiedergefunden! Nach dem ich das Bild bearbeitet habe ist es jetzt recht ansehnlich und in einer guten Auflösung. Der rechte, größere, Nebel ist M42 und der linke, kleinere Nebel trägt die Bezeichnung M43.

m42_klein

Kameravergleich

WebCam vs. AstroCam vs. DSLR

Es treten an:
Microsoft LifeCam HD-3000 ( ca. 25,- € )
ZWO ASI 120 MC ( ca. 200,- € )
Canon EOS 50D ( ca. 250,- bis 350,- € gebraucht)

3 Kameras
Von links nach rechts, ZWO (mit Kühlung), WebCam, DSLR

Anmerkung: Die Eos 50D wurde gewählt, weil diese das untere Ende der Preisspanne darstellt, für eine gebrauchte DSLR, so wie die Web- und die AstroCam ebenfalls zu den Preisgünstigen Vertretern ihrer Art gehören. Teurer geht immer aber ist das immer nötig?. Es gibt auch neue Einsteigerkameras in der Preisklasse der Eos 50D, jedoch sind diese technisch weit ausgereifter!

Bildqualität anhand von drei Tageslichtaufnahmen:

Es wurden für diesen Test ein Omegon Maksutov Teleskop MightyMak 80 Teleskop benutzt, welches ich sonst für die Nachführung nutze. Zusätzlich wurde ein 1,25“ Focal Reducer 0,5 eingesetzt und ein 1,25“ IR- Sperrfilter. Fotografiert wurden die Dachziegel auf einem Nachtbarhaus in ca. 80 – 100 m. Alle Bilder wurden nicht nachbearbeitet! Da die Auflösung der Canon sehr viel höher ist, wird nur ein Ausschnitt in der Größe von 1280 x 960 px ausgewählt. Alle Bilder wurden ca. eine 1/250 Sek. belichtet. Bei diesen drei Aufnahmen hat die ZWO ASI 120 MC die Nase wohl vorn. Erstaunlicherweise ist die WebCam sich nicht hinter der Canon verstecken muss. Dies ist wohl dem alter der Kamera geschuldet, ein Vergleichsbild mit der EOS 600D ist um Längen besser, jedoch nicht besser als die Kamera von ZWO. Das lässt vermuten, das die ZWO Kamera besser abgestimmt wurde auf die Verwendung an einem Teleskop.

Microsoft LifeCam HD-3000:

HD3000

ZWO ASI 120 MC:

ZWO

Canon EOS 50D:

50D

Hotpixel bei Langzeitaufnahmen:

Da die WebCam keine Langzeitbelichtung beherrscht, bleibt Sie außen vor! Die Canon ist mit ISO 200 ungefähr vergleichbar mit der eingestellten Empfindlichkeit der ZWO. Die DLSR hat bei 60 Sek, eine so geringe Anzahl von Hotpixel, das ich auf diese Abbildung verzichtet habe..

ZWO ASI 120 MC: 60 Sek.:

ZWO 60s N

ZWO ASI 120 MC: 300 Sek.:

ZWO 300s N

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich möchte gern erwähnen, dass die Anzahl der Hotpixel, der ZWO, deutlich gesenkt werden kann, wenn eine Peltier- Kühlung für ca. 20,- € verwendet wird. Das nachfolgende Bild wurde mit dieser Kühlung aufgenommen, wobei die Temperatur um ca. 15 C° unter der Raumtemperatur lag und ca. 20 C° unter der normalerweise herrschenden Betriebstemperatur der ZWO lag.

ZWO ASI 120 MC: 300 Sek. gekühlt:

ZWO 300s C

Hier nun einige Bilder mit der Canon 50D und unterschiedlicher Empfindlichkeiten (ISO).

Canon Eos 50D: Iso 200, 300 Sek.:

50D_200

Canon Eos 50D: Iso 3200, 300 Sek.:

50D_3200

Hier zum Vergleich eine Neuere Canon als alternative zur 50D.

Canon Eos 600D: Iso 6400, 300 Sek.:

600D_6400

Mein Fazit:

Auch ohne nächtliche Aufnahmen am Teleskop, lässt sich mit Bestimmtheit sagen, dass die ZWO ASI 120 MC der WebCam deutlich überlegen ist. Bei entsprechender Kühlung ist es sogar möglich DeepSky- Aufnahmen zu machen. Es ist zu beachten, dass mit der geringe Auflösung, der WebCam und der ZWO, keine großen Nebel oder Galaxien Fotografiert werden sollten. Es werden einfach zu wenige Details abgebildet.

Hierfür eignet sich deutlich besser eine Gebrauchte oder Preiswerte Einsteiger DSLR. Diese bieten eine deutlich bessere Auflösung und Rauschverhalten bei niedrigeren ISO Werten. Für wenige Hundert Euros mehr, können diese sogar für die Astro- Fotografie umgebaut werden.

Was nun die WebCam angeht, sie ist wohl ungeschlagen die Preiswerteste Möglichkeit sich mit der Astrofotografie vertraut zu machen. Für ca. 25,- €, einigen wenigen Handgriffen und etwas kostenloser Software, können hier schon recht gute Aufnahmen vom Mond und den Planeten gemacht werden. Wichtig ist noch zu beachten, dass ein IR- Filter benutzt wird, da sonnst die Bilder einen starken Rotstich bekommen.

Kleiner Tipp am Rande, FireCapture unterstützt WebCam’s nur noch bis Version 2.4.x. Sehr bedauerlich! Als gute Alternative bietet sich SharpCap 2.8 an, das Programm unterstützt die benutzte Microsoft LifeCam HD-3000 (WebCam) in ihrer vollen Auflösung (1280 x 720 px).

Für den Anfänger, der auch noch nicht so viel Geld investieren kann oder möchte ist der Einstig über eine WebCam genau das richtige.

Für den Neugierigen Amateur ist die ZWO ASI 120 MC wohl eine gute Wahl, sie ist bestens geeignet für Planeten und Mond und ist für den Einstig in die DeepSky- Fotografie bedingt geeignet. Wichtig ist hier eine Kühlung nachzurüsten. Zusätzlich bietet die ZWO noch die Möglichkeit, Computer gesteuerte Teleskope, über einen Leitstern, exakt nach zu führen.

Für alle die mehr wollen, wie den Orion Nebel oder die Andromeda Galaxie oder einfach nur den Mond und die Sonne als ganzes zu Fotografieren, ist eine DSLR das richtige. Gebraucht fangen diese bei ca. 150,- bis 200,- € an, meine Empfehlung die EOS 600D. Neu können Restposten bereits ab 200,- € beginnen und aktuelle Modele beginnen bei ca. 300,- €.

Ich wünsche allen viel Spaß und Erfolg!

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