Ich möchte einfach mal zeigen wie groß der Optische unterschied ist, wen verschiedene Hilfsmittel am Teleskop genutzt werden. Hierzu habe ich vier Bilder mit einer Canon EOS 1000D geschossen.

Das erste Bild zeigt einen Baum, so wie ich ihn mit meinen Augen gesehen habe, in ca. 80m Entfernung. Wie zu sehen ist, war es ein sehr schöner Tag und die Bilder sind sehr schön scharf. Ich möchte jetzt auf die Baumspitze des zweiten Baums von links hinweisen. Alle weiteren Bilder zeigen dessen Spitze.

Das zweite Bild zeigt nun diese Baumspitze aufgenommen mit der selben Kamera, jedoch jetzt am Teleskop angeschlossen. Das Teleskop hat eine Brennweite von f10. Die Brennweite errechnet sich aus der Strecke die das Licht im Teleskop zurücklegt, geteilt durch die Optische Öffnung. Dies sind für das CPC925: 2350mm ( Wegstecke des Lichtes im Teleskop ) / 235 mm ( Optische Öffnung ) = 10, also f10. Wie zu erkennen ist, ist die Baumspitze jetzt deutlich größer, ich schätze so etwa das 50 – 60 fache.

Im Bild drei werden wir wieder etwas kleiner. Ich habe hier einen Reducer zwischen Teleskop und Kamera montiert der das Bild um den Wert 0,63 verkleinert. Somit ergibt sich ein Teleskop mit f6.3 ( 2350 mm / 235 mm * 0,63 ). Dies hat zwei Vorteile, zum einen ist es möglich einen Größeren Bereich zu Fotografieren und zum anderen wird die Belichtungszeit verkürzt, weil mehr Licht den Sensor der Kamera erreicht.

Das vierte Bild ist nun wieder größer. Es wurde Aufgenommen mit einer Barlowlinse an stelle des Reducers. Diese Barlowlinse vergrößert die Brenweite um den Faktor 2, was nun ein Teleskop mit f20 ( 2350 mm / 235 mm * 2 ) ergibt. Dies hat Vor- und Nachteile. Der Vorteil ist, dass jetzt Detailaufnahmen gemacht werden können z. B. einzelne Krater oder Kratergruppen auf dem Mond. Die größten Nachteile sind, dass sich die Belichtungszeit verlängert, was leichter zu schlieren führt und der andere Nachteil ist, das die Bildqualität darunter leiden kann. Wie zu sehen ist kommt es in der Bildmitte zu einer deutlichen Bildverschlechterung. Das ist zum einen dem Preis der Barlowlinse geschuldet, da diese doch recht Preiswert ist und zum anderen, dass die Barlowlinse nicht geeignet ist um am Tag Fotos damit zu machen. Jedoch ist die Aufnahme noch gut genug, um darauf Spinnenfäden zu erkennen und das aus einer Entfernung von gut 80m. Leider war die Spinne wohl Fotoscheu?!

Es gibt viele weitere Zubehörteile, zu verschiedenen Preisen, von verschiedenen Anbietern. So währe ein Reducer mit 0,5 ebenso einsetzbar wie auch eine Barlow-Linse mit einer Vergrößerung von 2,5 oder 3,0. Jedoch ist immer gut zu überlegen, wie und wann setze ich welches Zubehör ein und wie viel Qualität kann ich mir leisten. Für Aufnahmen von Nebel und Galaxien ist sicherlich ein Reducer sinnvoll hingegen wenn ich Planeten und Details vom Mond fotografieren möchte sind Barlow-Linsen die richtige Wahl. Es gibt dann noch die Möglichkeit der Okularprojektion, dabei wird ein Okular vor die Kamera Montiert, zusätzlich einer Barlow-Linse oder an stelle dessen. Bis jetzt habe ich noch keine Gelegenheit gefunden diese Technik ein zu setzen. Sollte ich jedoch dies tun, werde ich sicher dies hier einstellen!